Ferienort Malberg
Das Eifelörtchen Malberg liegt im Herzen der beliebten Ferienregion Kyllburger Waldeifel.
Das im Tal der Kyll gelegene, malerische 650-Einwohner-Dorf wird überragt durch das Barockschloss Malberg. Verwinkelte Gässchen und alte, zum Großteil liebevoll restaurierte Häuser prägen das Ortsbild.
Die wichtigsten Dinge für den alltäglichen Bedarf können im zentralen Dorfladen besorgt werden. Größere Besorgungen können im ca. 1 km entfernten Städtchen Kyllburg gemacht werden. Für den Einkaufsbummel lohnt sich der Weg ins 10-Autominuten entfernte Bitburg oder in die ca. 40 km entfernte, älteste Stadt Deutschlands Trier.
Durch die Nähe zur luxemburgischen Grenze ist es empfehlenswert, einen Abstecher ins Großherzogtum zu unternehmen, denn durch die geringen Sprit- und Kaffeepreise wird sich auch Ihre Urlaubskasse freuen. Zudem bietet das kleine Nachbarland auch allerhand Sehenswertes.
Etwas zur Ortsgeschichte
Malberg wurde erstmals 893 im Prümer Güterverzeichnis erwähnt. Die Bedeutung des Wortes Malberg geht auf mahal=Versammlungsort und Malstatt, dem Ort, wo Gericht gehalten wurde zurück.
Im Jahre 1008 tritt mit Ravengarus von Malberg der erste Herr von Malberg in der Geschichte auf. In der Folgezeit verzeichnete Malberg mehrere bemerkenswerte Persönlichkeiten. Allen voran der berühmt-berüchtigte Ritter Kuno von Malberg, der mit der Bezeichnung "Kuno der Große" in die Geschichte einging. Nach ihm werden die Malberger noch heute "Kunos" genannt. Eine Nachfahrin von ihm, Agnes von Malberg, gilt als größte Wohltäterin des nahen Zisterzienserklosters St. Thomas, in deren Klosterkirche noch heute ihr Grabmal zu finden ist.
Als weitere bedeutende Herren sind zu nennen: Heinrich von Finstingen, Erzbischof von Trier, (Erbauer der Kyllburger Stiftskirche), Gerhard von Malberg, Hochmeister des deutschen Ritterordens und Johann Werner von Veyder, Weihbischof von Köln und Herr zu Malberg, Meerfeld, Bettenfeld und Hovelsheim. Er ist der Erbauer des neuen, barocken Schlosses.
Nach der Besetzung durch die Franzosen 1794 wurde die Bürgermeisterei Malberg gebildet. Sie umfasste 1848 Malberg mit der Malberger Mühle, der Malberger Hütte, Mohrweiler, Malbergweich mit Staffelstein und Neidenbach.
Große überregionale Bekanntheit erhielt Malberg durch die Tellspiele nach dem 1. Weltkrieg. Auf einer Naturbühne, an der Kyll, wurden unter der Leitung des damaligen Pastors Heidger die Tellspiele in ungekürzter Fassung von Malberger Laienspielern aufgeführt. Allein im Jahre 1922 verzeichneten die Tellspiele ca. 80.000 Besucher. Noch heute erinnert ein Straßenname (Tellstraße) und der Beiname des örtlichen Musikverein "Tell" Malberg an die ruhmreiche Vergangenheit.
In der heutigen Zeit prägt ein reges Vereinsleben das Zusammenleben im Ort und schafft so eine liebenswerte Gemeinschaft, die den Ort zu einem guten Zuhause macht.